TRADERS´ Briefing 792 - 20.01.2022

Index-Check: DAX
Dax mit starker Gegenwehr

Nach dem schwächeren Kursverlauf vom Dienstag setzte der Dax gestern zur Eröffnung die Abwärtsbewegung zunächst fort. Dabei lag der Eröffnungskurs mit 15.639 Punkten um 134 Punkte oder umgerechnet 0,9 Prozent unterhalb des Vortagesschlusskurses. Danach markierte der deutsche Leitindex bei 15.630 Zählern das Tagestief, bevor eine starke Erholung einsetzte. Bereits zur Mittagszeit notierte der Dax erneut oberhalb von 15.800 Punkten und erreichte am Nachmittag bei 15.898 Punkten das Tageshoch. Der Schlusskurs wurde jedoch deutlich niedriger bei 15.810 Zählern festgestellt. Damit konnte sich das Barometer im Tagesverlauf zwar deutlich von seinem Tief erholen, allerdings notiert der Index weiterhin unterhalb der Notierungslücke vom Dienstag, die durch das Abwärts-Gap zwischen 15.940 und 15.840 Punkten entstand. Eine Befreiung aus der angespannten Lage gelänge nur mit einem Break über diese Sperrzone. Zugleich würde damit die seit dem 05. Januar bestehende Abwärtstrendgerade, die ihren Ursprung am Allzeithoch bei 16.285 Punkten hat und aktuell bei ca. 15.950 Punkten verläuft, nach oben durchstossen. Auf der Unterseite besteht dagegen nach wie vor die Gefahr eines Abrutschens bis in die massive Unterstützungszone zwischen 14.800 und 15.000 Punkten.
Das markttechnische Bild spiegelt derweil eine nahezu neutrale Situation wider, da zurzeit alle Indikatoren im Zweistunden-Chart nur hauchdünn oberhalb ihrer jeweiligen Verkaufslinien notieren.



Index-Check: S&P 500
US-Börsenbarometer bleiben unter Druck

Am amerikanischen Aktienmarkt war gestern zunächst keine klare Tendenz zu erkennen. Bei einer insgesamt relativ hohen Schwankungsbreite tendierten die führenden Aktienindizes zunächst seitwärts, bevor in der letzten Handelsstunde des Tages nochmals deutliche Abwärtsdynamik aufkam. Zum Handelsende lagen der der Dow Jones, der S&P 500 und der Nasdaq 100 jeweils mit etwa einem Prozent im Minus. Das Technologiebarometer Nasdaq 100 schloss bei 15.048 Punkten nur noch knapp oberhalb der runden 15.000er-Marke auf dem niedrigsten Kursniveau seit Mitte Oktober des vergangenen Jahres. Auch der Blue-Chip-Index S&P 500 erreichte mit dem Schlusskurs von 4533 Zählern eine wichtige Unterstützungszone, die sich bis etwa 4500 Punkte erstreckt. Bei einem nachhaltigen Break auf der Unterseite wäre das nächste Kursziel die 200-Tage-Linie, die aktuell bei ca. 4400 Zählern verläuft. Seit dem 20. Mai 2020 notiert das Barometer übrigens ununterbrochen oberhalb seiner langfristigen Durchschnittslinie.
Im kurzfristigen Zeitfenster dominieren bereits die Short-Signale. Denn sowohl der Timing-Indikator als auch der Z-Score befinden sich auf Zweistunden-Basis tief in der Verkaufszone und signalisieren damit für die nächsten Tage weiteres Abwärtspotenzial.


Im Fokus: Nemetschek
Aktie am Scheidepunkt

Die Aktie von Nemetschek – einem Anbieter von Software für Architekten – stieg gestern um 1,6 Prozent auf einen Schlusskurs von 83,80 Euro. Damit wurde der Abwärtsimpuls, der pünktlich zum Jahresbeginn im Bereich von 113 Euro begann, vorerst gestoppt. Gleichzeitig wahrte sich die Aktie hierdurch die Chance auf eine Rückeroberung der 200-Tage-Linie, die aktuell bei 86,63 Euro verläuft und erst in der vergangenen Woche nach unten gekreuzt wurde. Sollte hier eine rasche Rückeroberung gelingen, dann könnte dies das Ende der Korrektur bedeuten. Anschliessend könnte Nemetschek erneut das Allzeithoch, das am 09. November bei 116,16 Euro markiert wurde, ansteuern. Bei einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung würde der Titel dagegen zwischen 70 und 75 Euro auf eine breite und massive Unterstützungszone treffen. In diesem Kursbereich befinden sich gleich mehrere temporäre Hochpunkte aus dem Jahr 2020.
Aus der Sicht der Markttechnik ist die Lage derzeit noch nicht eindeutig. Denn während der Timing-Indikator soeben erst in den Verkaufsbereich eingetaucht ist, hält sich der Z-Score noch hauchdünn über der Verkaufslinie. Dagegen ist der Random-Walk-Index zurzeit als neutral einzustufen. Die Entscheidung über die weitere mittel- und langfristige Trendrichtung dürfte daher unmittelbar bevorstehen.

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