TRADERS´ Briefing 787 - 11.01.2022

Index-Check: DAX

Dax bleibt unter Druck

Beim Dax setzte sich gestern zum Wochenauftakt die bereits am vergangenen Donnerstag eingeleitete Abwärtsbewegung weiter fort. Zwar konnte der deutsche Leitindex zur Eröffnung kurzzeitig die 16.000-Punkte-Marke überspringen, danach fiel das Barometer jedoch wieder etwas deutlicher zurück und markierte im weiteren Tagesverlauf das Tagestief bei 15.723 Zählern. In den zurückliegenden drei Handelstagen hat sich hierdurch ein Abwärtstrendkanal herausgeschält, dessen obere Begrenzung derzeit bei ca. 15.920 Punkten verläuft. Mit dem gestrigen Schlusskurs von 15.768 Punkten hat der Index im Bereich von 15.800 Punkten eine wichtige Unterstützung knapp unterschritten. Zudem besteht jetzt die Gefahr einer Unterkreuzung des GD(200) auf Zweistunden-Basis. Dieser verläuft aktuell bei 15.766 Punkten. Sollte auch diese Auffanglinie nachhaltig nach unten durchstossen werden, dann würde sich weiteres Abwärtspotenzial bis zur nächsten massiven Unterstützungszone zwischen 14.800 und 15.000 Punkten eröffnen.

Aus der Perspektive der Markttechnik notieren die Indikatoren im Intraday-Zeitbereich derzeit zwar noch alle in der Kaufzone, jedoch mit deutlich sinkender Tendenz. Um hier einen Dreh nach oben zu bewirken, müsste der Dax möglichst rasch die 16.000er-Marke zurückerobern.

DAX im Chart 1  DAX im Chart 2

Index-Check: S&P 500

US-Börsenbarometer mit beeindruckendem Intraday-Reversal

An den amerikanischen Börsen sah es gestern zunächst nach einem deutlichen Verlusttag aus. Die drei führenden Aktienbarometer Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 gaben in der ersten Handelsstunde in der Spitze um bis zu zwei Prozent nach. Zur Sitzungsmitte gelang den Indizes dann aber doch wieder der Trendwechsel nach oben. Bis zum Handelsschluss schaffte der Nasdaq 100 sogar den Sprung in die Pluszone und schloss bei 15.614 Punkten mit einem marginalen Kursgewinn von 0,1 Prozent, nachdem das Barometer im Tagestief noch bei 15.166 Zählern notierte. Der Dow Jones und der S&P 500 schlossen dagegen mit 0,4 Prozent und mit 0,1 Prozent jeweils leicht im Minus. Das Blue-Chip-Barometer S&P 500 konnte mit dem Schusskurs von 4670 Punkten immerhin den GD(200) auf Zweistunden-Basis, der aktuell bei 4659 Punkten verläuft, hauchdünn zurückerobern. Allerdings lauert jetzt auf der Oberseite zwischen 4700 und 4720 Zählern eine starke Widerstandszone, die den weiteren Weg zu einem neuen Allzeithoch versperrt. Auf der Unterseite besteht dagegen mit dem nachhaltigen Bruch der 4700er-Marke weiteres Abwärtspotenzial bis zur nächsten Auffangzone im Bereich von 4540 Punkten.

Vonseiten der Markttechnik gibt es positive Signale. Sowohl dem Timing-Indikator als auch dem Z-Score gelangen in der Intraday-Zeitebenen nach einem kurzzeitigen Abtauchen in die Verkaufszone die unmittelbare Rückkehr in den Kaufbereich. Lediglich der Random-Walk-Index ist derzeit noch als neutral einzustufen, sodass in der Summe die bullischen Signale weiterhin überwiegen.

S&P500 im Chart 1  S&P500 im Chart 2

Im Fokus: Fraport

Aktie gewinnt an relativer Stärke

Mit einem Kursanstieg von 5,3 Prozent gehörte die Aktie des Flughafenbetreibers Fraport in der ersten Handelswoche des neuen Börsenjahres zu den stärksten Titeln im gesamten HDax-Universum. Gestern war das Wertpapier mit einem Kursgewinn von 0,8 Prozent in einem schwachen allgemeinen Börsenumfeld erneut eine der stärksten Aktien im HDax und baute damit die relative Stärke weiter aus. Mit dem Schlusskurs von 62,76 Euro nimmt Fraport zudem Kurs auf das 2021er-Hoch, das am 09. November bei 69,90 Euro markiert wurde. Darüber würde sich sogar weiteres Aufwärtspotenzial bis in den Bereich des Tops aus 2019 bei knapp 80 Euro eröffnen. Aus charttechnischer Sicht bewegt sich die Aktie bereits seit Anfang 2021 innerhalb eines mustergültigen Aufwärtstrendkanals, dessen untere Begrenzung derzeit bei etwa 55 Euro verläuft. Darüber befindet sich bei ungefähr 57 Euro mit der 200-Tage-Linie eine weitere erfolgserprobte Unterstützung.

Das markttechnische Bild sieht zurzeit ebenfalls sehr bullisch aus. Denn die Indikatoren haben auf Tagesbasis pünktlich zum Jahresauftakt neue Kaufsignale generiert, sodass die Aktie erst am Beginn einer neuen längerfristigen Aufwärtsbewegung stehen könnte.

FRAPORT Aktie im Chart

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