TRADERS´ Briefing 783 - 15.12.2021

Index-Check: DAX

Dax durchbricht wichtige Unterstützung

Der Dax kam nach dem verhaltenen Wochenstart vom Montag gestern etwas stärker unter Druck. Zwar eröffnete der deutsche Leitindex bei 15.680 Zählern mit einem Aufwärts-Gap von 57 Punkten oder umgerechnet 0,4 Prozent. Kurz danach wurde jedoch bereits bei 15.698 Punkten das Tageshoch erreicht. Danach setzten sich erneut die Abwärtskräfte durch. Bis zum Sitzungsende fiel das Barometer auf einen Schlusskurs von 15.453 Punkte zurück, was einem Kursverlust von 1,1 Prozent entspricht. Damit wurde die charttechnisch wichtige Unterstützung bei 15.500 Punkten unterschritten. Auf diesem Kursniveau befinden sich zwei markante Hochpunkte vom Monatswechsel November/Dezember. Ausserdem liegt zwischen 15.400 und 15.550 Zählern das Ausbruchs-Gap vom 07. Dezember. Sollte die untere Begrenzung nach unten durchstossen werden, dann wäre der jüngste Ausbruch auf der Oberseite als Fehlsignal enttarnt. Hierdurch würde sich weiteres Abwärtspotenzial bis zur nächsten Auffangzone zwischen 14.800 und 15.000 Punkten eröffnen. Auf der Oberseite müsste dagegen der Widerstand im Bereich von 15.800 Punkten nach oben durchstossen werden, um weiteres Aufwärtspotenzial bis zum Allzeithoch bei 16.290 Punkten freizuschaufeln.

Das markttechnische Bild trübt sich dagegen zusehends ein. Im kurzfristigen Zweistunden-Zeitfenster notieren sowohl der Timing-Indikator als auch der Z-Score seit gestern wieder in der Verkaufszone, während der Random-Walk-Index seinen neutralen Status knapp verteidigen konnte. Das Gesamtbild deutet damit auf weiteren Korrekturbedarf hin.

DAX 1  DAX 2

Index-Check: S&P 500

US-Börsenbarometer holen vor der Fed-Sitzung nochmal Luft

In Amerika gaben die Aktenkurse gestern zwar auf breiter Front nach, im Tagesverlauf konnten sich die führenden Aktienbarometer jedoch von ihren Tiefpunkten deutlich erholen. Zum Handelsende lagen der Dow Jones mit 0,3 Prozent, der S&P 500 mit 0,8 Prozent und der Nasdaq 100 mit 1,0 Prozent im Minus. Bereits zur Eröffnung fiel der Blue-Chip-Index S&P 500 um mehr als 20 Punkte auf 4643 Zähler zurück. Danach setzte sich die Abwärtstendenz bis zur Mitte der Sitzung fort, wobei ein Tagestief bei 4607 Punkten erreicht wurde. Dort drehte der S&P 500 wieder nach oben und stieg bis zum Ertönen der Schlussglocke kontinuierlich weiter an. Der Schlusskurs wurde bei 4634 Zählern festgestellt.

Aus charttechnischer Sicht wurde gestern das Aufwärts-Gap, das am 07. Dezember zwischen 4612 und 4632 Punkten entstand, geschlossen. Damit könnte das Barometer aus diesem Blickwinkel erneut ansteigen. Sollte jedoch die 4600er-Marke nachhaltig nach unten durchstossen werden, dann würde sich weiteres Abwärtspotenzial bis zunächst 4500 Punkte und darunter sogar bis etwa 4300 Punkte eröffnen. Allerdings wird aus markttechnischer Perspektive zurzeit noch ein bullisches Bild gezeichnet. Denn im Zweistunden-Chart befinden sich weiterhin alle Indikatoren in der Kaufzone. Damit besteht eine gute Chance, dass der S&P 500 in Kürze wieder nach oben durchstartet. Dabei gilt es jedoch zu berücksichtigen dass im Zuge der heutigen Sitzung der amerikanischen Notenbank Fed mit einer erhöhten Volatilität zu rechnen ist.

S&P 500 1  S&P 500 2

Im Fokus: K+S

Aktie derzeit nicht zu stoppen

Nach einer jahrelangen Durststrecke hat sich der Kurs von K+S – ehemals Kali und Salz AG – seit dem Erreichen des zyklischen Tiefs im vergangenen Jahr bei etwa fünf Euro bis heute mehr als verdreifacht. Gestern gehörte das Wertpapier mit einem Kursaufschlag von 1,9 Prozent in einem allgemein bärischen Umfeld zu den stärksten Titeln im gesamten HDax-Universum. Mit dem Schlusskurs von 16,33 Euro erreichte der Kurs das höchste Niveau seit Mitte 2019. Seit mehr als einem Jahr bewegt sich die Aktie damit innerhalb eines stabilen Aufwärtstrends, wobei die Steigung des Trends immer steiler wird. Die Aufwärtstrendgerade mit Ursprung beim August-Tief von ca. elf Euro verläuft derzeit im Bereich von 15,20 Euro. Die seit Oktober 2020 bestehende Aufwärtstrendgerade notiert dagegen bei 12,20 Euro. Aus charttechnischer Sicht ist das nächste Kursziel auf der Oberseite das 2019er-Hoch bei 18,50 Euro. Darüber würde die runde 20-Euro-Marke in den Fokus rücken. Das Allzeithoch stammt übrigens noch vom Juni 2008 und wurde bei 97,35 Euro markiert.

Aus dem Blickwinkel der Markttechnik werden zurzeit ebenfalls weiter steigende Kurse unterstützt. Denn auf Tagesbasis befinden sich alle Indikatoren bereits seit Mai ununterbrochen in der Kaufzone, ohne bislang überhitztes Niveau erreicht zu haben.

K+S

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