DADAT DIREKT 02/2018

10 DIREKT 02/2018 hot topic So funktioniert professionelles Risiko- und Money-Management Der Schlüssel zu nachhaltigem Börsenerfolg Die wichtigste Größe für eine nachhaltig erfolgreiche Geldanlage ist das Risiko- und Money-Management. Hierfür müssen einige Fragen zum verfügbaren Kapital und der Risikobereitschaft geklärt werden. Im folgenden Artikel lernen Sie grundlegende Details eines adäquaten Risiko- und Money-Managements kennen. O b beim Autofahren, beim Sport oder zuhause – der Mensch ist jeden Tag Risiken ausgesetzt. Doch während es beim Risiko im Alltag im schlimmsten Fall um Leben oder Tod gehen kann, ist das größte Risiko an der Börse lediglich der Verlust des Kapitals. Für einen Trader bedeutet dies im übertragenen Sinne jedoch das Ende seines Börsenlebens. Wie schnell das passieren kann, verdeutlicht Tabelle 1. Hier sehen Sie, wie viel Sie nach einem Verlust zurückgewinnen müss- ten, um gerade mal wieder auf null zu sein. Bei einem Verlust von zehn Prozent brauchen Sie „nur“ einen Gewinn von elf Prozent. Bei einem Verlust von 50 Prozent sind allerdings schon Gewinne von 100 Prozent notwendig, um wieder auf das Ausgangskapital zurückzukommen. Die zentrale Frage eines Anlegers lautet also: Wie kann ich mein Risiko reduzieren? Beim Trading unterscheidet man zwischen zwei Risiko­ typen: den systematischen und den unsystematischen Risi- ken. Zum ersten Typ gehören zum Beispiel das allgemeine Marktrisiko, Zins- und Inflationsrisiken, Wirtschaftsnachrich- ten und politische Entscheidungen. Auf diese Risiken haben Marktteilnehmer keinerlei Einfluss. Unsystematische Risiken können Sie auf der anderen Seite sehr wohl beeinflussen. Hierzu zählen unter anderem Ihr Fachwissen oder Ihr Risiko- und Money-Management. Wichtige Begriffe, die Sie in diesem Zusammenhang kennen sollten, sind Volatilität, Diversifikation, Korrelation und der Hebeleffekt. Volatilität Märkte bewegen sich nicht immer gleichförmig. Es gibt Pha- sen heftiger Bewegung, die sich mit Perioden relativer Ruhe abwechseln. Sowohl für langfristige als auch kurzfristige Anleger ist daher die Volatilität (Schwankungsbreite) eines

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