TRADERS´ Briefing 794 - 24.01.2022

Index-Check: DAX
Dax bricht nach unten durch

Nach den schwachen Vorgaben von der Wallstreet vom Donnerstag geriet auch der Dax am Freitag gleich zum Handelsbeginn unter Druck. Bereits der Eröffnungskurs lag mit 15.695 Zählern um 217 Punkte oder umgerechnet 1,4 Prozent unter dem Vortagesschlusskurs. Im Tagesverlauf setzte sich die Talfahrt weiter fort, und der deutsche Leitindex fiel bis auf ein Tagestief von 15.457 Punkte, womit das Tief vom Mittwoch bei 15.630 Zählern deutlich unterschritten wurde. Gleichzeitig bedeutete dies das niedrigste Kursniveau seit dem 22. Dezember. Zudem wurde damit die wichtige 15.800-Punkte-Unterstützung nachhaltig durchbrochen. Daran ändert auch die Tatsache, dass sich der Dax bis zum Sitzungsende auf einen Schlusskurs von 15.604 Punkten erholen konnte, wenig. Seit Anfang Januar bildete sich durch eine Abfolge fallender Hoch- und fallender Tiefpunkte ein neuer Abwärtstrend heraus. Dessen obere Begrenzung verläuft aktuell im Bereich von knapp 15.900 Zählern und fällt mit ungefähr 30 Punkten pro Tag weiter ab. Auf der Unterseite ist der Weg dagegen jetzt frei bis zur nächsten massiven Unterstützungszone zwischen 14.800 und 15.000 Punkten.
Auch die Markttechnik sendet kurzfristig sehr bärische Signale. Denn alle Indikatoren auf Tagesbasis befinden sich derzeit in der Verkaufszone, wobei bis zum überverkauften Territorium noch reichlich Luft vorhanden ist. Das Korrekturpotenzial dürfte beim Dax daher noch nicht komplett ausgeschöpft sein.



Index-Check: S&P 500
Ausverkauf am amerikanischen Aktienmarkt

 

Mit deutlichen Kursverlusten beendeten die drei führenden US-Börsenbarometer am vergangenen Freitag ihre schwächste Woche seit Oktober bzw. März 2020. Mit Kursverlusten zwischen 1,3 Prozent beim Dow Jones, 1,9 Prozent beim S&P 500 und 2,8 Prozent beim Nasdaq 100 beendeten die Indizes eine sehr schwache Börsenwoche, die auf Wochensicht Kurseinbrüche zwischen 4,6 Prozent und 7,6 Prozent bedeuten. Größter Verlierer war jeweils das Technologiebarometer Nasdaq 100, das bei 14.438 Zählern auf dem niedrigsten Stand seit Juni des vergangenen Jahres landete. Damit wurde zudem der im März 2020 begonnene Aufwärtstrend deutlich sichtbar gebrochen. Die nächste charttechnische Unterstützungszone befindet sich erst wieder zwischen 13.800 und 14.000 Punkten.
Auch das Blue-Chip-Barometer S&P 500 befand sich am Freitag von Beginn an im Abwärtsmodus. Nach einer kurzlebigen Zwischenerholung setzte sich die Abwärtsbewegung mit erhöhter Dynamik fort, und das Barometer ging bei 4397 Punkten nahezu am Tagestief aus dem Handel. Damit schloss der Index auf dem niedrigsten Kursniveau seit Mitte Oktober des vergangenen Jahres. Zugleich fiel der S&P 500 erstmals seit Juni 2021 wieder unter die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 4400 Punkten verläuft. Aus charttechnischer Sicht befindet sich die nächste Unterstützung erst wieder im Bereich des Tiefs vom September 2021 bei knapp 4300 Punkten.
Kurzfristig befindet sich der Index jedoch in einer extrem überverkauften Situation. Denn die Indikatoren auf Zweistunden-Basis notieren derzeit im stark überverkauften Bereich, sodass es jederzeit zu einer Gegenreaktion nach oben kommen könnte.


Im Fokus: Deutsche Börse
Aktie im Höhenflug

 

Die Aktie der Deutschen Börse startete bereits im Dezember vergangenen Jahres im Bereich von 137 Euro den bis heute gültigen und sehr steilen Aufwärtstrend. Seit dem 10. Januar steigt der Kurs nahezu senkrecht nach oben. Dabei legte der Titel in den zurückliegenden beiden Wochen von etwa 145 Euro bis auf den Freitagsschlusskurs von 162,75 Euro um mehr als zwölf Prozent zu. Von den insgesamt zehn Handelstagen erzielte die Aktie an neun Tagen einen Kursgewinn. Am vergangenen Freitag stieg die Aktie trotz eines allgemein bärischen Börsenumfelds um 0,9 Prozent an und war damit der zweitstärkste Titel im HDax. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg bis zum Allzeithoch, das im Juli 2020 bei 170,45 Euro markiert wurde, frei. Darüber würden in charttechnischem Neuland mangels weiterer technischer Widerstände die runden Marken als Kursziele in Frage kommen, sodass mittelfristig die 200-Euro-Marke angesteuert werden könnte.
Allerdings sind aus markttechnischer Perspektive die Indikatoren auf Tagesbasis inzwischen extrem überhitzt. Spätestens bei Erreichen der bisherigen historischen Höchststände dürfte daher eine Konsolidierung einsetzen. Solange sich der Kurs über der charttechnisch bedeutenden Unterstützung von 152 Euro halten kann, bleiben die Trendpfeile jedoch in allen Zeitebenen weiterhin aufwärts gerichtet.

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